Die Geschichte des k.u.k. Wirtshaus in Weißkirchen in der Steiermark

Die Geschichte des Hauses k.u.k. ist seit über 450 Jahren belegt. Das altehrwürdige Haus befindet sich in der Judenburgerstraße in 8741 Weißenkirchen in der Steiermark. Christian Windisch erbaute es anno domini 1570.

die Geburt der Donaumonarchie

k.u.k. Wirtshaus Weißkirchen – die Geburt der Donaumonarchie

Etwa 45 Jahre vor dem Bau des Wirtshauses war der ungarische König beim Kampf gegen die Türken ums Leben gekommen, die habsburgische Donaumonarchie war geboren.


Doch das Gasthaus in der Steiermark hat noch weitere weltbewegende Ereignisse miterlebt. Es überdauerte den dreißigjährigen Krieg 1618 bis 1648 und wechselte immer wieder den Besitzer, die Türken kamen 1663, um Wien zu belagern und 1683 schon wieder. Mittlerweile hatten sich die Ungarn mit ihnen verbündet, heute erinnert noch das halbmondförmige Kipferl an diese Zeiten.

 

Im Jahre 1697 schlug Prinz Eugen von Savoyen die Türken endgültig und erhielt viele Gebiete für die Donaumonarchie zurück. 1700 kaufte die Witwe eines Feldherrn das k.u.k. Wirtshaus in Weißkirchen und veräußerte es 1718 an den Lebzelter Jakob Prandstetter.

 

Während die Donaumonarchie unter Karl VI. die größte Ausdehnung erfuhr und dessen Tochter Maria Theresia aus Österreich-Ungarn einen modernen Staat machte, gingen die Besitzer des Hauses in der Steiermark bis 1785 dem Lebzeltergewerbe nach. 1781 – etwa zu dieser Zeit – komponierte „Wolferl“ Mozart in Wien einige seiner schönsten Werke.

zu Zeiten von Sissi

k.u.k. Wirtshaus zu Zeiten von Sissi

1827 kam der Besitz des k.u.k. Wirtshauses an Michael Doppelhofer – im selben Jahr lernte Kaiser Franz Joseph seine Sissi kennen. Wien wurde durch Johann Strauß Vater und Sohn in Walzertaumel versetzt.


Bis 1911 wechselte die Gaststätte mehrere Male den Besitzer, während in der Wiener Hofburg der „gute Kaiser Franz“ residierte. Karl Kraus prägt in Wien die Kaffeehausliteraturszene.

Während des ersten Weltkrieges lief der Betrieb im k.u.k. Wirtshaus weiter, von 1938 bis 1958 war im ersten Stock das Marktgemeinde- und Bürgermeisteramt von Weißkirchen untergebracht.


Als ein weiterer unseliger Krieg vorbeigeht, sind 1946 Engelbert und Maria Feeberger auf dem Haus und betreiben ihr Gastgewerbe sowie eine Frächterei. Maria und Fritz Stölzl übernehmen 1974 die Liegenschaft und bauen 1978 den Festsaal.

Seit 1989 führen Tochter Erika und Schwiegersohn Toni Breznik die Taverne.


Sie sind uns im geschichtsträchtigen k.u.k. Wirtshaus herzlich willkommen. Besuchen Sie uns und genießen Sie gemütliche Gastlichkeit in 8741 Weißkirchen in der Steiermark.